Mittwoch, 30. März 2011

Kleine Berühmtheiten der Tiki-Kultur

Wenn man sich hier in Deutschland ernsthaft mal versucht sich in die Tiki-Kultur einzufinden, wird man über kurz oder lang erst mal feststellen müssen, dass Deutschland nicht gerade das Tikiland ist. Wenn man sich so umguckt gibt es da nicht wirklich viel. Da wären ein richtig guter Tikischnitzer in Regensburg eine echte Tikibar in Nürnberg und mit viel Glück vielleicht ein paar Tikimugs auf Ebay.
Um sich aber dennoch mit Gleichgesinnten auszutauschen ist es einfach nötig etwas in den englischsprachigen Raum auszuweichen. So kam auch ich nach langer Suche auf ein richtig gutes amerikanisches Forum den Tiki-Room.
Viele nette Leute sind hier unterweg und viele neue Kontakte wurden geschlossen. Einen mit dem ich leider noch nicht per du bin, der aber auch einfach eine Größe in der Szene ist, ist Bamboo Ben.


Einer der wohl genialsten Künstler der mir je unter die Augen gekommen ist. Was er in die Hand nimmt hat Hand und Fuss und wenn er mal richtig anfängt wird daraus einfach Kunst. Er versteht sein Handwerk und macht selbst aus dem kleinsten Bambusrest ein Meisterwerk.
Ganze Häuser tut er "bamboorizen" und man kann eigentlich nur ehrfürchtig vor Ihm niederknien, wenn man seine Arbeiten sieht.
Natürlich wollt Ihr jetzt bestimmt auch Bilder sehen. Die kann ich euch natürlich nicht vorenthalten.







Wie Ihr seht, sehr geniale Arbeiten. Falls Ihr noch mehr von Bamboo Ben oder auch anderen Künstler aus der Szene sehen wollt, dann schaut doch ruhig mal auf http://www.tikiroom.com/

Quelle

Samstag, 26. März 2011

Der alte Steven...


Steven Raichlen hat sein neues Buch "Planet Barbecue" veröffentlicht!
Für mich persönlich ein kleines Highlight da es nicht um des standart BBQ prozedere geht wie in allseits bekannten Büchern sonder um Rezepte aus 50 Ländern rund um den Globus.
Durch alle Länder is er gereist und hat so manchen Griller sogar bestochen um an seine regionalen Geheimnisse ranzukommen.
Sehr anregend neue Rezepte auszuprobiern, hab so einiges zu mir unbekannten Garmöglichkeiten gelesen und werde vieles ausprobieren.

Ich geh mal nach mein Grill schaun;)
Und Tschüß

Donnerstag, 24. März 2011

Neue Wii was tun? Homebrew Einsteiger Leitfaden


Ich weiß es ist für die meisten Nerds ein alter Hut. Dennoch möchte ich etwas Werbung für Wiihack.tk machen. eines, wenn nicht das Beste Forum, wenn es um Homebrewsoftware auf der Wii geht. Aber auch die Community ist eine der Besten, an der ich jemals teilhaben durfte. So viele nette Leute trifft man sellten auf einer Seite.
Das folgende Tutorial stammt aus besagter Community und wird mit freundlicher Genehmigung durch Dr.Hossa veröffentlicht.

Neue Wii was tun? Homebrew Einsteiger Leitfaden


Ihr wollt auf eurer neuen (oder alten) Wii Homebrew betreiben damit ihr zum Beispiel Sicherheitskopien eurer Spiele spielen könnt oder Homebrew Games! Oder einfach eure Wii als Internet Radio oder Media Station benutzen wollt!
Bevor ich euch aber zu den hier verlinkten Tutorials schicke in dem erklärt wird wie ihr das macht lest euch bitte diese Einleitung durch in der die Wichtigsten Fachbegriffe erklärt werden die auch in den Tutorials auf euch warten damit ihr nicht nur Bahnhof versteht



Was ihr auf jeden Fall schon mal vorweg benötigt ist eine SD Karte mit min. 1GB besser 2GB die auf FAT Formatiert sein sollte!

WICHTIG: Wenn ihr Homebrew auf eurer Wii betreibt ist die Garantie futsch!!! Nintendo verfügt mittlerweile über die Möglichkeiten auch bei deinstallierten Homebrews Rückstände auf der Wii zu finden und die Gewähleistung zu streichen!!!

FAQ

"The Homebrew Channel"

Dreh und Angel Punkt für Homebrew auf der Wii ist der "Homebrew Channel" oder kurz "HBC" genannt. Mit ihm ist es Komfortabel möglich Homebrew Programme auf der Wii zu starten.
Damit der HBC die Programme starten kann muss ein Ordner apps im Root auf der SD Karte sein in dem dann die unterordner für die Homebrew Programme kommen! Damit der "HBC" die Programme starten kann müssen sie "boot.dol" oder "boot.elf" heißen! Ich sage das deshalb weil es manchmal sein kann wenn ein Programm gedownloadet wird die dol oder elf datei den Namen des Programms trägt z.B. "Taschenrechner.dol" dann muss die Taschenrechner.dol in boot.dol umbenannt werden damit der HBC sie starten kann.

"Custom IOS"

Ein Custom IOS oder kurz "cIOS" wird bei vielen Homebrew Programmen und vor allen bei Backup Lösungen zwingend benötigt! Aber was zum Geier ist das? Also um zu verstehen was ein cIOS ist müsst ihr wissen wie die Firmware also das Betriebssystem der Wii aufgebaut ist! Die Firmware der Wii ist Modular aufgebaut diese Module nennt man "IOS". Durch den Modularen Aufbau ist es einfach neue Funktionen oder Features zur Wii Firmware hinzu zufügen. Und darauf baut ein Custom IOS auf es wird ein Modul zur Wii Firmware hinzugefügt das es Homebrew Programmen ermöglicht mit der Wii Hardware zu kommunizieren um z.B. Sicherheitskopien zum laufen zu bekommen!

"WAD Dateien"

WAD Dateien sind ein Datei Format (engl. Where's All the Data) und wird auf der Wii vor allem für Kanäle (Channels) verwendet. Also wenn davon die rede ist du musst diesen Channel Installieren heißt das das eine WAD Datei installiert werden soll! Diese Werden mit dem WAD Manager Installiert dafür muß ein Ordner "wad" im Root der SD Karte erstellt werden wo die WAD Dateien hinein kommen. Für Anfänger empfehle ich den WAD Manager GUI der ist aufgrund der Grafischen Oberfläche leicht zu bedienen!

"Brick & Brick Schutz"

Wenn man Homebrew betreibt gibt es immer ein gewisses Risiko das die Firmware der Wii beschädigt wird. Ein "Brick" (engl. Backstein)
heißt deshalb so weil wenn die Firmware der Wii zerstört ist hat man nur einen noch weißen Backstein! Erhöhte Brick Gefahr besteht vor allem bei Up oder Downgrades der Wii Firmware das heißt wenn man auf eine höhere oder niedrigere Firmware wechselt aber auch bei bestimmten Programmen die Tief ins System eingreifen! Auch gibt es verschiedene Arten von Bricks vom "Banner Brick" (der durch eine "WAD Datei" entstehen kann bis zum Full Brick bei dem fast alles zu spät ist gibt es verschieden Varianten von Bricks!
Aber die Homebrew Szene hat verschiedene Präventiv Maßnahmen entwickelt um Bricks zu Beheben...Für Besitzer von Wiis die noch in 2008 gekauft worden gibt es den Ultimativen Brick Schutz "BootMii" mit diesem Programm kann man eine Kopie seiner Firmware erstellen und selbst bei einem "Full Brick" wieder aufspielen. Leider Gibt es diesen Ultimativen Schutz nur für die erwähnten 2008er Wiis weil man bei ihnen "BootMii" in "boot2" installieren kann uns es da Firmware unabhängig Nutzen kann! Bei Wiis die nach diesem Zeitraum erschienen sind geht das nicht mehr, man kann auch auf ihnen "BootMii" Installieren aber nur als "IOS"! Also wenn die Firmware hin ist dann auch das "IOS" mit "BootMii"
Deswegen Rate ich jedem zu dem "Preloader" der Preloader ist ein Programm das noch vor dem System Menü geladen wird und es ermöglicht selbst bei einem Brick in den "HBC" zu kommen um dann über ein Downgrade ein neues System Menü aufzuspielen das die meisten alles Bricks behebt allerdings hilft er bei einem Full Brick wenig!

"Exploit"

Ein Exploit ist ein Hack der eine Sicherheitslücke in der Wii Firmware nutzt um den "HBC" zu Installieren. Der bekannteste Exploit ist der Twilight Hack über eine Sicherheitslücke in "Zelda Twilight Princess" konnte über eine gehackte Spielstand Datei Code auf der Wii ausgeführt werden mit dem man den "HBC" und andere Applikationen starten konnte, der Twilight Hack konnte bis zur Firmware 3.4 verwendet werden. Heute ist es dank des "Bannerbomb" Exploits viel einfacher den "HBC" auf der Wii zu installieren er Funktioniert (bis jetzt?) auf allen Firmware Versionen und es wird kein Spiel zur Installation benötigt.



Ich hoffe das euch mit diesem FAQ ein wenig geholfen ist und ihr nun ein bisschen Schlauer seid weitere "Fachbegriffe" und ihre Bedeutung sind weiter unten im Glossar zu finden. Wir kommen nun zu der Link Liste der Tutorials wo ihr genau erfahrt was ihr tun müsst.
Ich bitte euch die Tutorials erstmal genau durchzulesen bevor ihr loslegt wenn ihr noch fragen habt könnt ihr sie in dem jeweiligen Thread stellen!



Noch eine Wichtige Information solltet ihr eine Neue Wii mit Firmware 4.0 oder höher haben dann bitte kein Downgrade machen!!! Geht einfach nach dem Idioten sicheren Homebrew Channel Installations-Tutorial vor!!! Die Wii wird kann Bricken wenn ihr ein Downgrade macht!!!


So und zum Abschluss noch ein Glossar wo noch einmal ein paar Fachbegriffe erklärt werden
Glossar

Forwarder - Ein Channel mit dem eine boot.dol auf der SD Karte gestartet werden kann! Der Vorteil an Forwardern ist das sie nur wenig Speicher verbrauchen der Nachteil es muss eine SD Karte mit dem Programm vorhanden sein.
  • cIOS Corp - cIOS Corp ist eine Sammlung veränderter IOS Dateien die es nach Installation ermöglicht Sicherheitskopien direkt über den Disk Channel zu starten Die bekanntesten cIOS Corp Pakete sind Softmii oder MiiWii. Der Vorteil es wird kein Backup Loader benötigt und eine große Kompatibilität bei Spielen. Der Nachteil ist das Original Nintendo IOSe verändert wurden was cIOS Corp illegal macht.
  • NUS - NUS steht für Nintendo Update Server
  • cMIOS - Steht für Custom MIOS und ist wie das cIOS ein Modul das dem Game Cube Bereich der Wii Firmware hinzugefügt wird um Game Cube Backups zu Spielen.
  • Trucha Bug - Der Trucha Bug ist für Homebrew auf der Wii wichtig er war bis Firmware 3.2 in der Wii Firmware vorhanden und wurde dann gefixt! Kann aber über Homebrew zu jeder beliebigen Firmware wieder hinzugefügt werden.
  • Waninkoko - Der Wii Homebrew Guru und Entwickler der wichtigsten Homebrews wie des cIOS, cMIOS, Backup Loaders, Wad Managers und USB Loaders
  • Team Twiizers - Die Entdecker des Twilight Hacks und Entwickler des HBC 

Ich hoffe das ihr nun etwas Schlauer seid und mit den Diversen Fachbegriffen die in den Tutorials auf euch warten besser zurecht kommt!
Nähere Infos und weiterführende Links findet Ihr auf Wiihack.tk

Mittwoch, 23. März 2011

Der Gastblogger bei Nerdwerker



Hy,
ich bin der Heiko manche kennen mich vielleicht als ArneBanane von Twitter oder XboxLive.
Da ich vom Chefnerdwerker eigeladen worden bin hier weng ("weng"?! Ja ich bin Fran(g)ke des soll "bischen" heisen) mitzumischen, werd ich das natürlich gerne tun.
Bin in der Ecke BBQ sehr Nerdig veranlagt von daher wirds da einiges interessantes zu lesen geben die nächste Zeit.
Mein BBQ besteht meistens aus Low&Slow Grillgut zubereiten tu ich das am liebsten mit meiner Betzi (Smoker) aber dazu ein andermal näheres.
Ansonsten bin ich leidenschaftlicher XBox360 zocker (vor allem Online tob ich mich gern aus) und bin iPhone Abhängiger.

Des sollte jetz grad mal zum kurzen vorstellen reichen.
Ihr seht, hört, lest von mir.^^

Und DANKE an den Nerdwerker nochmal persönlich für die Einladung!:)

Mal sehen, ob ich auch vom IPhone Posten kann.

Ja es geht. ;)

Umzug

Dank Copy - Paste ist der Umzug von meiner alten Page auf ein Blogsystem sehr schnell gelungen. Ab sofort gibts es also nerdwerker.de in Blogform. Die Themen bleiben aber die gleichen. Tiki, BBQ, Heimwerken und der ganze Rest.

Winsongs 95

In Erinnerungen schwelgend in alten Zeiten ist mir beim Surfen dieses etwas älter Windows Video zwischen die Augen gekommen. Sofort musste ich an alte LAN-Partys und stundenlanges einrichten von Netzwerkkarten denken. Aber genug der Rede, seht selbst:
 Aber auch heute werden noch schöne Lieder zum Thema Windows veröffentlicht.

FOX Survivelmesser

Dank Sendungen wie "Überleben in der Wildnis" auf DMAX hat mich mal wieder etwas der Outdoorwahn gepackt und mich sehnte es nach einem neuen Männerspielzeug. In meinem Fall war dies das Survivelmesser der Firma FOX. Dank meiner Göttergattin, die so nett war mir das Messer auf Amazon zu bestellen, hatte ich es einige Tage später in der Hand.
Das FOX Survivelmesser:

Eigentlich hatte ich bei einem Messer für gerade mal 15 Euronen nicht all zu viel erwartet, jedoch wurde ich eines Besseren belehrt.
Beim Auspacken wurde ich gleich auf das Gewicht des Messers aufmerksam. Der Griff ist relativ massiv verarbeitet. Die Klinge machte auch erstmal einen guten Eindruck, ist aber bei 17 cm Klingenlänge fast etwas zu dünn geraten. Sie ist zwar stabil, aber ich denke nicht unbedingt geeignet um großartig Hebelkräfte darauf auszuwirken. Dafür spricht auch die Befestigung der Klinge am Griff, welche nur verschraubt ist. Besagte Verschraubung war übrigens bei Lieferung der Klinge etwas locker, dies lies sich aber mit einer Ratsche schnell beseitigen und jetzt hält sie bombenfest. Auch die Schärfe der Klinge und der Säge ließ zu wünschen übrig, aber wie sagt man so schön: Selbst ist der Mann. Mit einem Schleifstein war auch dieses Manko schnell beseitigt.
Kommen wir nun zum Griff. Dieser liegt durch die griffige Oberfläche und den kleinen Vertiefungen super in der Hand, jedoch muss ich hier etwas stark bemängeln. Durch den Dichtungsgummi am oberen Schraubverschluss wird vorgegaukelt, der Griff sei Wasserdicht, aber schon beim zweiten Blick fällt auf, dass dies nicht der Fall sein kann. Evtl. würde man das hinbekommen, wenn man die Verschraubung noch mit Silikon oder etwas Ähnlichem ausspritzt. Ich wollte mir aber nicht gleich mein neues Messer einsauen und hab das erst mal gelassen. Schraubt man den Verschluss des Messers auf, fällt einem sofort der kleine Kompass im Inneren des Verschlusses selbst auf. Gefällt mir persönlich sehr gut, da er somit die Optik des Messers nicht stört.
Zubehörtechnisch ist das Messer auch eher mager ausgestattet, bei einem Preis von 15 Euro aber auch gerechtfertigt. Dabei sind eine Angelschnur, zwei Angelhaken, zwei Streichhölzer und das schicke Lederetui, dessen Festigkeit sich aber erst noch unter Beweis stellen muss.

Fazit: Im Ganzen betrachtet eine sehr lohnenswerte Anschaffung für den, der bereit ist noch etwas Arbeit zu investieren. Bei dem Preis muss einen aber auch klar sein, das man nicht das "Übermesser" bekommt, jedoch in diesem Preissegment unschlagbar. Und frei nach Mittermeier kann es auch alles: Töten, Ausweiden und Dosen öffnen.

A Tribute to the Duke

Nerdiges >>
Alle kennen den Duke! Selbst Nichtzocker ist er ein Begriff. Anlässlich der, man kann es kaum glauben, Veröffentlichung des langerwarteten Nachfolger muss auch ich dem Duke einen Beitrag widmen. Auf den tiefen der Seite des ehemaligen Publishers 3D Realms gibt es einen erstklassigen Beitrag mit Outtakes der Soundaufnahmen zu der Playstationversion des alten Dukespiels, dass man ja leider nicht nennen darf.

Duke Outtakes

Real Life Mario Kart

Nerdiges >>
Welcher Nerd hat noch nicht davon geträumt Mario Kart mal in die Realität umzusetzen? Rémi Gaillard hat es getan und nicht nur einmal. Nein schon zum zweiten mal hat er sich für uns als Super Mario kostümiert und die Straße unsicher gemacht. Aber lasst es selbst auf euch wirken.


Für die, die es noch nicht kennen hier noch mal der erste Teil




Wie Man(n) eine Krippe baut

Kurz vor Weihnachten überkam es mich mal wieder. Ich hatte verdammt große Lust etwas zu basteln. Da das Fest kurz vor der Türe Stand und unsere alte Krippe den letzten Umzug nicht ganz so heil überstanden hatte, war das zu erstellende Objekt auch schnell gefunden. Eine neue Krippe musste her!
Gesagt, getan und ab in den Keller. Bestände abklappern. Was war noch an Material da, was musste noch her. Eine Grundplatte war schnell gefunden. Eine alte, furnierte Pressspanplatte musste dafür herhalten. Die Form hatte ich schon grob im Kopf und nahm gleich mal Bleistift und Stichsäge zur Hand um Selbige anzuzeichnen und auszusägen.

Da ich den Bleistift schon mal in der Hand hatte, hab ich auch gleich mal grob angezeichnet, wo sich später Krippe, Zeune, etc. befinden sollten. Der nächste Schritt war, die Bodenplatte zu entgraten. Mit einer groben Holzfeile ging das recht leicht von der Hand. Um die Platte nicht ganz so steril aussehen zu lassen, hab ich hier und da mehrere größere und kleinere Kerben in die Ränder gefeilt. Mittels eines Dremels hab ich anschließend noch Kerben in die Platte gerfäst - speziell an den Stellen, wo später mal die Krippe bzw. die Zaunpfähle stehen sollten. Um der Platte etwas Schutz zu geben und für eine schöne Optik hab ich sie zuletzt mit einer Nussbaumlasur eingelassen.

Das Brünnchen auf dem obigen Bild war der nächste Schritt. Denn was wäre eine Krippe schon ohne Accessoires? Da mir die fertigen Brunnen im Baumarkt nicht gefallen haben und mir auch leicht überteuert erschienen, hab ich diesen selbst gebaut. Als Grundmaterial musste ein Stück Bambusrohr herhalten, welches ich noch vom Bau meiner Tikibar übrig hatte. Ich hab einfach ein Stück, das halbwegs zum Maßstab meiner Krippenfiguren passt, abgesägt und erst mal ein Mauermuster mit dem Bleistift aufgezeichnet und mit meinem Lieblingswerkzeug, dem Dremel, ausgefräst. Um die Steinoptik zu bekommen, wurde das gute Stück mit grauem Acryllack bepinselt.

Als Halterung erwies sich ein altes Stück Restholz sehr hilfreich. Ein Brunnen glänzt aber nicht und deshalb wurde der Brunnen noch künstlich verwittert. Eigentlich ein recht simpler Trick, den jeder Modelbauer aus dem Effeff beherschen sollte. Man nimmt einfach etwas schwarze Farbe auf einen Pinsel, tupft ihn aus, bis fast keine Farbe mehr drauf ist und pinselt damit über die Oberfläche, die man künstlich altern lassen will. Der Effekt ist, dass sich unregelmäßig Farbpigmente auf der Oberfläche absetzen und besonders in Vertiefungen hängen bleiben. Das Ergebnis war schon mal recht ansehnlich. Die Innenseite hab ich mit schwarzer Farbe gestrichen, um einen Tiefeneffekt zu schaffen. Der Aufbau auf dem Brünnchen besteht ausschließlich aus Resthölzchen und einigen gespaltenen Bambussplittern für's Dach. Natürlich wurde auch der Aufbau mit der nussfarbenen Lasur eingelassen, damit er zum Gesamtbild passt. Zusammen gehalten wird alles nur mit einfachem Heißkleber.
Ein weiterer Punkt war die Krippe an und für sich, also das "Häuschen". Da ich kein passendes Material zu Hause hatte, ging es erst mal in den Baumarkt. Kaum angekommen wurde ich auch gleich fündig. In jedem gut sortierten Baumarkt bekommt man nämlich so genanntes Bastelholz. Das sind meist recht einfache Leisten, die es in allen möglichen Formen gibt. In meinem Fall kaufte ich zehn Leisten á 1000 x 10 x 2 mm. Diese sägte ich mir erst mal in viele kleine Brettchen zurecht. Ein jedes ungefähr 10 cm lang. Perfektion ist hier im übrigen nicht gefragt, denn im alten Jerusalmen waren die Hütten unter Garantie auch nicht zu 100% gerade. Wenn also mal ein Stück beim Sägen ausfranst oder etwas länger/kürzer ist, ist das nicht unbedingt schlecht, sondern kommt eher der Gesamtoptik zugute. Die einzelnen Brettchen stellte ich erstmal grob zu drei Seitenwänden zusammen und befestigte sie in den vorher ausgefrästen Kerben mit Heißkleber. Wie in einer echten Scheune auch, gibt ein Brett quer darüber verlegt mehr Stabilität. Um das Ganze nochmals stabiler zu bekommen, baute ich oben einen Rahmen auf dem dann später das Dach liegen sollte. Mehrere Querstreben bilden hier eine gute Grundlage für das Dach.
Das Dach selbst hab ich aus Buchenrinde gebaut. Ich hab sie einfach in 2 x 2 cm kleine Stücke zerteilt. Eine kleine Zange wirkt da Wunder. Diese Stückchen hab ich ganz einfach als Dachzieglen genutzt und von hinten nach vorne in bester Dachdeckermanier, Ziegel über Ziegel, das Dach gedeckt. Als Haftmittel hab ich auch hier wieder auf Heißkleber gesetzt. Damit das Ganze zur Bodenplatte passt, hab ich auch hier wieder alles mit Nussbaumlasur eingestrichen. Fertig sieht das dann so aus:

Das Grundgerüßt stand jetzt, wirkte aber alles noch etwas kahl. Um ein paar Felsformation zu schaffen, mischte ich handelsüblichen Gips, welchen es in jedem Baumarkt gibt, mit Sand und etwas stinknormaler Wasserfarbe. Damit ich die Krippe nicht versaue, hab ich den "Flüßigfels" erst mal so gemixt und auf ein Abfallstück probiert.

Das Ergebnis war schon recht ansehnlich. Nach mehreren Versuchen hab ich aber doch noch wesentlich mehr Sand und Farbe in die Mischung gepackt. Mit dem Mix liesen sich prima Felsen auf der Bodenplatte formen. Falls ihr die Krippe nachbauen wollt, passt bitte auf, das ihr nicht zuviel Wasser in die Mischung bringt, sonst verlaufen euch die Felsen. Hier gilt: Weniger ist manchmal mehr.
Der Zaun wurde aus Streichhölzern und etwas Bast geformt. Einfach die Streichhölzer in den gefrästen Kerben mit Heißkleber fixieren und den Bast der Reihe nach mit einem weiteren Tropfen Heißkleber an den Pfählen anbringen.
Den Innenraum des Häuschens hab ich zuerst mit etwas Patex bestrichen und mit Räucherspäne, welche ich vom Grillen hatte, bestreut. Obenauf gab es noch einen Strohhaufen und einen Strohballen aus Bast. Zum Fixieren kam auch hier wieder Heißkleber zum Einsatz.
Aus einem halben Bambusrohr, zwei halben Streichhölzern und etwas Nussbaumlasur bastelte ich dann auch noch eine Futterkrippe, damit Esel und Ochse später keinen Hunger leiden müssen.
Eingie, sehr kleine Accessoirs hab ich schließlich doch noch fertig im Baumarkt gekauft. Dort gibts zur Weihnachtszeit sehr schöne kleine Sets mit z.B. Hämmern, Sicheln und Schleifsteinen. Auch die zwei Bäumchen, welche ich verbaut hab, sind gekauft. Gibt es teilweise schon sehr günstig im Modellbauladen.
Was ist eine Krippe ohne Beleuchtung? Da ich auf "unkompliziert" stehe, hab ich beim letzten Baumarktbesuch eine kleine Lichterkette mit 10 LEDs mitgenommen. So kommt das ganze Projekt auch ohne Trafo aus. Ich hab einfach die Lichterkette etwas versteckt hinter den Felsen mit Heißkleber angebracht und noch genug Kabel gelassen, um auch das Häuschen mit einer Beleuchtung zu versehen. Ganz einfach, so hoch wie möglich unter dem Dach drei Löcher von hinten in die Wand gebohrt, die Lämpchen durchgesteckt und von hinten fixiert. So hat die Krippe rundum und auch im Häuschen eine sehr schöne, indirekte Beleuchtung.

Später hab ich hier und da noch einen Felsen aus Gips modelliert und einen Tupfer Farbe bzw. Lasur gesetzt, sodass alles rund zusammenpasste. Ich denke, das Endergebnis lässt sich sehen:
 
Mit den Figürchen und angeschalteter Beleuchtung sieht es natürlich noch viel schöner aus. Meine GöGa hatte noch ein hübsches Windlicht übrig, das wir am Schluss noch als "Stern von Beetlehem" oben aufgesetzt haben.

Falls es euch also auch mal reißt und ihr eine Krippe bauen wollt, dann konnte ich euch hoffentlich auf diesem Wege ein paar gute Tipps geben. Anregungen und Kritik sind herzlich willkommen. Für dieses Jahr ist Weihnachten zwar vorbei, aber in nicht mal zwölf Monaten ist ja schon wieder soweit.

Eine Tikibar sollte es sein...


Heimwerken >>
Ich hatte schon immer für Hawaii, die 60er und allgemein die Karibik etwas übrig. Nun saß ich am Anfang des Sommers im letzten Jahr mal wieder vor dem Rechner und wühlte mich durchs World Wide Web, als ich durch Zufall über einen Artikel stolperte, der sich mit der Tikikultur beschäftigte. Sofort war ich hin und weg von der Idee, eine kleine Tikibar mein Eigen zu nennen.
Wie halt so bin, hab ich mich gleich an die Arbeit gemacht. Als erstes ging es in den Baumarkt Material besorgen. Schnell kapierte ich warum fertige Tikibars im Internet so enorm viel kosten. Bambus ist ganz schön teuer. Kurzerhand beschloss ich die Bar aus Latten zu bauen und nur mit Bambus zu verkleiden. Mit den Dachdeckerlatten, die ich gekauft hab, ging es an in den heimischen Heimwerkerkeller. Kurz ein paar Skizzen aufs Papier gebracht und dann ging es auch schon los.
Aus den Latten Baute ich einen 1,40 m hohen und 0,6 m Rahmen. Um den Rahmen stabil zu bekommen baute ich noch einige Querstreben ein und versah die Ecken mit Metallwinkeln. Damit man später auch schön in der Bar arbeiten kann, zimmerte ich auf ca. 90 cm Höhe eine Arbeitsplattform zurecht. Die musste nicht schön aussehen sonder nur nützlich sein. Deshalb begnügte ich mich hier mit einer alten Pressspanplatte. Schnell mit der Stichsäge in Form gebracht und mit ein paar Spax verschraubt. Natürlich braucht so eine Bar auch eine schöne Ablagefläche. Als Grundmaterial dienten auch hier die Dachdeckerlatten. Besagte in kurze Stücke gesägt und der Reihe nach oben auf geschraubt. Falls man sich etwas vermessen hat (wie ich) kann man die Kanten am Schluss noch mal mit einer Stichsäge in Form bringen bevor man sie dann mit eine Holzfeile entgratet. Hier ruhig etwas mehr abfeilen um schöne Runde Kanten zu bekommen. So eine schöne Ablage muss aber auch beim Feiern vor Verschmutzungen und Gläserringen geschützt werden. Ich hatte noch zwei Dosen transparenten Felgenlack im Keller rumstehen, die ich dafür entfremdete. Wichtig beim beim Lackieren von Holz ist, das man erst mal ein paar dünne Schichten aufträgt, das ganze gut durchtrocknen lässt und dann noch einmal abschleift bevor man die finale Schicht Klarlack aufträgt. Hintergrund der Geschichte ist, das sich die Holzfasern durch das Behandeln mit Lack noch mal aufstellen und man so eine relativ raue Oberfläche erhält. Schleift man jetzt diese Fasern noch mal ab, wird alles schön glatt.

Das Grundgerüst stand nun aber was ist eine Tikibar ohne Dach. Eine Bedingung musste dieses Erfüllen. Es sollte komplett abnehmbar sein, da die Bar später beim transportieren nicht so sperrig sein sollte. Nützliches Material hatte ich leider nicht mehr zuhause und so ging es mal wieder in den Baumarkt. Nach etwas Sucherei war bald gefunden, was ich suchte: Zwei massive Holzpfosten, welche normalerweise für den Bau von Carports genutzt werden. Diese fixierte ich am Grundgerüst mit vier großen Schrauben und den dazugehörigen Muttern. Zum weiteren Aufbau des Daches lies ich die Pfosten an der Bar montiert. So verhindert man, das später irgendwas verzogen ist. Ein paar Querstreben aus den allseits beliebten Dachdeckerlatten waren schnell eingeschraubt und mit ein paar Stützen stabilisiert. Beim Bau der Stützen erwies sich eine Gährungssäge als sehr nützlich. Wegen der Optik baute ich noch zwei Stützen aus Bambusrohr ein, welche aber keineswegs für festen Halt sorgen. Die liegen nur auf der Arbeitsfläche auf und sind wirklich nur zur optischen Aufwertung da.


Eigentlich stand die Bar jetzt schon aber sah noch ziemlich hässlich aus. Ein Rohbau eben. Erst wollte ich die Tikibar mit Bambusmatten einkleiden, welche aber wieder mal sehr teuer waren. Eine gute und günstige Alternative war schnell gefunden und so mussten Schilfrohrmatten als Ersatz dienen. Einfach mit einer Schere auf Maß gebracht und mit einer Tackerpistole fixiert. Sieht nicht nur gut aus, sonder hält auch bombig. Das Dach wurde auf die gleiche Art gedeckt. Oben auf hab ich mal hier und mal hier ein paar Querstreben aus Bambus aufgeschraubt. So wirkt die ganze bar wesentlich authentischer.

Um das ganze abzurunden bestellte ich in der Bucht noch einige Accessoirs, wie eine Tikimaske und einen Kugelfisch um die Bar zu dekorieren.

Mittlerweile wurde die Bar mehrmals eingeweiht und kam bei allen sehr gut an. Mit den richtigen Cocktails der Burner auf jeder Karibikfeier.

Vielleicht konnte ich euer Interesse auch etwas wecken und ihr baut auch eine Tikibar oder habt gar schon eine. Würde mich sehr über Bilder, Zusendungen und Kommentare freuen.
PS: Der kleine Tiki ist auch selbstgemacht, aber das ist eine andere Geschichte.